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Wo keine Götter sind, walten Gespenster
Bastian Gascho
Wo keine Götter sind, walten Gespenster
Wettbewerb Spielfilm
- | Babylon 1
- | IL KINO
Eine Gruppe von Widerstandskämpfer:innen – unter ihnen ein beinahe hundertjähriges Gespenst – ist untergetaucht. Sie wartet auf den benötigten Sprengstoff, um ein totalitäres System zu stürzen, das der Bevölkerung ungefragt und alternativlos ein glückliches Leben aufzwingt. Während die Revolutionäre darüber sinnieren, den Menschen so die Freiheit zur Identitätssuche und eigenen Lebensgestaltung zurückzugeben, stehen sie selbst schon vor den Herausforderungen, die eben diese Freiheit mit sich bringt. Große existentielle Fragen bedrohen das Frühstück und fehlende Teller vertreiben den Hunger. In dem komisch-komplizierten Zusammensein bildet sich ein Widerstand gegen den Widerstand.
In a dystopian future world where people are trapped in prescribed, seemingly ideal life forms, a group of resistance fighters plots to overthrow this system.
Bastian Gascho
arbeitete in einer Gerontopsychiatrie und studierte danach Theaterwissenschaften in München, Regie an der DFFB in Berlin.
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Regie: Lisa Miller, Leonie Krippendorff | Buch: Lisa Miller, Leonie Krippendorff, Alice Gruia
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Sticky (oder der Sommer in dem Kaugummis 10 Cent teurer wurden)
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Wir spielen Rathaus!
Regie: Matthias Richter, Heiko Michels | Buch: Joanna Ratajczak, Matthias Richter, Heiko Michels
Regiekommentar
»In einer Welt, in der wir Menschen immer egozentrischer auf uns selbst fokussiert werden, könnte der utopische Zukunftstraum zu einem möglichen Horrorszenario werden. Ein Leben, das ohne die Probleme und Schwierigkeiten des Zusammenseins verläuft, erscheint verlockend, aber birgt auch Gefahren. Die liberale Weltanschauung führt dazu, dass individuelle Freiheiten und Selbstverwirklichung zunehmend in den Vordergrund treten.// Doch mit dieser Entwicklung und den kommenden Herausforderungen der künstlichen Intelligenz stellt sich die Frage, wohin der perfekte Algorithmus uns führen wird. Welche Werte und Verbindungen sollten wir auch auf einer filmischen und film-politischen Ebene schützen?// Die Freundschaften und Verstrickungen, die wir gar nicht vollständig durchschauen, deren Fehler und Probleme wir akzeptieren, ohne dass man diese ständig auflösen müsste, weil auch gerade der Mangel an Perfektion das Wesentliche am Menschsein ausmacht.// Wir können nicht ausschließlich selbstbezogen in einem Streben nach Perfektion existieren. Es gilt, sich für das einzusetzen, wofür es sich zu kämpfen lohnt – für all das verwachsene Chaos und die Verstrickungen in uns und mit den Menschen um uns herum. Die moderne gesellschaftliche Ordnung steht in einem krassen Widerspruch zu solchen Verbindungen und neigt chronisch zu Dualismen und Polarisierungen, die Gewalt und Terror hervorrufen. Menschen in Beziehungen sind ungleich und wankelmütig, aber genau diese Unsicherheiten, dieses Unberechenbare, bilden die Grundlage für eine philanthropische Gemeinschaft. Ich wollte einen Raum schaffen, in dem dies möglich ist. "Ein Film, der uns dazu einlädt, die Komplexität zu erkunden, darüber zu lachen und sie hochzuhalten.«