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Harraga - Those Who Burn Their Lives
Benjamin Rost
Harraga - Those Who Burn Their Lives
Wettbewerb Dokumentarfilm
- | ACUDkino
- | Babylon 2
Imad, Nourdine, Walid, Hamza und Aziz leben in einer Höhle unter dem Leuchtturm von Melilla. Nachts brechen sie in den Hafen ein, um auf die Schiffe zu steigen, die zum spanischen Festland auslaufen. Im Schatten der Felsen haben sie und hundert andere Kinder ihre eigene Mikrogesellschaft gegründet – mit eigenen Hierarchien, Gesängen und Regeln. Zum Zeitvertreib telefonieren sie mit ihren Müttern oder filmen sich bei Verfolgungen durch die Polizei. Der Film begleitet sie 5 Jahre lang, von ihrem Leben in den Höhlen bis zu ihren erfolgreichen Fluchtversuchen nach Spanien. Sie nennen sich Harragas, - diejenigen, die die Pässe, die Grenzen, ihr Leben verbrennen.
The film follows five Moroccan teenagers who live in a cave beneath the lighthouse of Melilla. Far from their parents, they attempt to board ships that will illegally take them to a better life.
Benjamin Rost
Benjamin Rost, Regisseur und Aktivist in Europa und Afrika, studierte Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg, er hat u.a. in Ruanda und Südafrika gelebt und gearbeitet. Er ist Mitglied von A-CAN (Arab Cultures and Arts Network), Hicham lernte er in Marokko kennen.
Hicham Bourais *in Fez, Marokko, lebte er nach dem plötzlichen Tod seines Vaters mehrere Jahre lang ohne Papiere in Spanien. Er fand Arbeit in Madrid und studierte an der Escuela de Cine. Antonio Gómez Escalonilla wurde zum Freund und Mentor. Heute arbeitet Hicham als Cutter, Übersetzer und Regisseur.
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Regiekommentar
»Es ist nun 5 Jahre her, dass ich mich auf einer Recherche an den Grenzen Europas befand. In Melilla, der spanischen Exklave auf marokkanischer Seite, steht der größte Grenzzaun des Kontinents. 12 Meter hoch. Stark bewacht vom marokkanischen Militär, auf der spanischen Seite von Dutzenden von Grenzpolizisten mit automatischen Waffen. Als ich dort mit meinem Kameramann einen Sonnenuntergang am Hafen filme, krabbeln plötzlich ein Dutzend Kinder aus den ausgewaschenen Felsen rund um das Gelände. [...] 5 Jahre lang haben wir die Jungs bei unseren Recherchen durch Europa begleitet und Einblicke in die unsichtbare Welt gewonnen, in der Kinder unter desolaten Bedingungen illegal mit uns Tür an Tür mit uns leben. Gemeinsam mit dem ungarischen Produzenten Márk Szilágyi, der selbst eine Migrationsgeschichte hat, und der marokkanischen Associate Producerin Seloua Elgouni ist es unsere Vision, Denkanstöße zu geben, um eine Lösung für ein permanent aktuelles Problem zu finden. [...] Wir wollen ihnen eine Stimme geben, wo sie bisher nicht gehört wurden und dafür sorgen, dass sie langfristig entkriminalisiert werden.«