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Berlin Utopiekadaver
Johannes Blume
Berlin Utopiekadaver
Wettbewerb Dokumentarfilm
- | Babylon 1
- | ACUDkino
Ein Taxifahrer fährt durch die Stadt und spricht über die rasanten Veränderungen und den Immobilienboom. Er ist Punk und eine bekannte Figur in der autonomen Szene. Die Stationen der Fahrt sind Orte wie die Rigaer Straße, Liebigstraße, Potse, Meuterei und Köpi, das Tuntenhaus, Syndikat und der Drugstore. Alle kämpfen ums Überleben. Aus der Perspektive der Protagonist:innen bekommen wir Einblick in die Welt der Hausbesetzerszene. Mit ihnen gemeinsam gehen wir auf Kundgebungen, Konzerte, Demonstrationen, KüFas (Küche für alle) und durch ihr Privat- und Berufsleben. Immer wieder ertönt eine laute Stimme aus dem Megaphon und sagt der Stadt der Reichen den Kampf an.
Amidst the housing crisis in Berlin, the squatter scene dissolves, prompting some of its members to realize they should leave the city. A portrait of a subculture spanning multiple generations.
Johannes Blume
* in Berlin, arbeitete als Barkeeper in einem Off-Theater in Prenzlauer Berg. Danach sammelte er praktische Erfahrungen bei verschiedenen Filmproduktionen. Parallel entstanden Experimental- / Kurzfilme, sowie kulturelle und sozial-ökologische Auftragsarbeiten. Er studierte Philosophie und Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin.
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Regie: Lisa Miller, Leonie Krippendorff | Buch: Lisa Miller, Leonie Krippendorff, Alice Gruia
Damals Plötzlich Jetzt
Regie: Mo Jäger, Melissa Isabell Jäger | Buch: Mo Jäger, Melissa Isabell Jäger
DREH’S UM Viet-Deutsche Perspektiven - Dokumentarfilm Rolle
Regie: Huy Nguyen, Lan Mi Lê, Hien Nguyen & Mani Pham Bui, Jasmin Phan, Melanie Nguyen
God Has Forgotten Us in the Backseat of a Locked Car During Summer
Regie: Kyle Heller | Buch: Kyle Heller
Hasta que se Apague el Sol (Until the Sun Dies)
Regie: Jonas Brander | Buch: Jonas Brander, Catalina Flórez Ibarrar
Jenseits der blauen Grenze
Regie: Sarah Neumann | Buch: Sarah Neumann (Romanvorlage von Dorit Linke)
Leuchtheringe
Regie: Marie-Catherine Theiler, Jan Peters | Buch: Marie-Catherine Theiler, Jan Peters
Lychener 64 - Berlin Prenzlauer Berg
Regie: Jakob Rühle, Fabio Dondero, Teresina Moscatiello | Buch: Jakob Rühle, Fabio Dondero, Teresina Moscatiello
Made In Germany
Regie: Duc Ngo Ngoc, Ozan Mermer, Raquel Stern, Anta Helena Recke | Buch: Naomi Bechert, Bahar Bektas, Duc-Thi Bui, Ozan Mermer, Duc Ngo Ngoc, Anta Helena Recke, Sharon Ryba-Kahn, Raquel Stern
Milchzähne
Regie: Sophia Bösch | Buch: Roman Gielke, Sophia Bösch (Romanvorlage von Helene Bukowski)
Punk Girls - Die weibliche Geschichte des britischen Punk
Regie: Christine Franz | Buch: Christine Franz
Schade, dass Beton nicht brennt
Regie: Gabriele Bartels, Nils C. Bolbrinker, Barbara Etz, Barbara Hennings, Christoph Marzian, Helmut Nierycklo, Barbara Rhode, Klaus Salge, Wolfgang Schuhkrafft | Buch: Gabriele Bartels, Nils C. Bolbrinker, Barbara Etz, Barbara Hennings, Christoph Marzian, Helmut Nierycklo, Barbara Rhode, Klaus Salge, Wolfgang Schuhkrafft
Stadt als Beute
Regie: Miriam Dehne, Esther Gronenborn, Irene von Alberti | Buch: Miriam Dehne, Esther Gronenborn, Irene von Alberti
Sticky (oder der Sommer in dem Kaugummis 10 Cent teurer wurden)
Regie: Hannah Wolny | Buch: Hannah Wolny, Laurens Linnemann
Teaches of Peaches
Regie: Philipp Fussenegger, Judith Landkammer | Buch: Cordula Kablitz-Post, Schyda Vasseghi
Wir spielen Rathaus!
Regie: Matthias Richter, Heiko Michels | Buch: Joanna Ratajczak, Matthias Richter, Heiko Michels
Regiekommentar
»Als Berliner nahm ich mit Erstaunen wahr, dass die Boulevard Presse, aber auch derQualitätsjournalismus ein Bild über die linksautonomen Orte der Stadt zeichnen, das starkübertrieben oder einfach nicht mehr aktuell ist. Das Bild von der RAF oder von den„Chaostagen“ der 1980er/90er Jahre ist tief in der gesellschaftlichen Mitte verankert. Fürmeinen Film lernte ich Menschen kennen, die sich gegen die Übermacht desImmobilien-Kapitalismus stellen und sich von der Konsumgesellschaft abgrenzen. Ich binohne Vorurteil an die Szene herangetreten und habe mich von den Ereignissen mitreißenlassen. Eine Tür öffnete die nächste und so erhielt ich Zugang zu Orten und Menschen,mit denen man nicht so schnell in Kontakt kommt; vor allem nicht mit einer Kamera.«