Power of Love
Jonas Rothlaender
Power of Love
Wettbewerb Spielfilm
- | Babylon 1
- | IL KINO
Saara und Robert sind verliebt. So verliebt, dass Robert von Berlin nach Helsinki gezogen ist, um Saara näher zu sein und ihrer Beziehung eine Perspektive zu geben. Beide haben das Gefühl, eine beispiellose Liebe miteinander zu leben, die sich von klassischen Konventionen und Vorbildern befreit hat. Ein durchaus reizvolles Spiel um Machtverhältnisse, die in stets wechselnden Rollen bewusst ausgelebt werden, begleitet das Paar und machen das Zusammensein, insbesondere den Sex, umso aufregender. Doch hinter der unkonventionellen Fassade haben die Beiden mit den üblichen Ängsten und Unsicherheiten zu kämpfen und die Frage, wie eine gemeinsame Zukunft aussehen kann, stellt sich immer nachdrücklicher.
Robert and Saara are madly in love as they embark on a solitary island in the Finnish archipelago for their summer vacation. However, triggered by the struggle with the harsh Nordic nature, they gradually begin to doubt the modern role distribution within their relationship.
Jonas Rothlaender
*1982 in Lübeck, studierte Regie an der dffb. Sein Spielfilmdebüt FADO wurde beim Festival Max-Ophüls-Preis mit dem Regiepreis ausgezeichnet und erhielt nach seinem Kinostart den Preis der deutschen Filmkritik für das beste Spielfilmdebuẗ. Für die Arbeit an dem Dokumentarfilm DAS STARKE GESCHLECHT wurde er zu diversen internationalen Residenzen eingeladen.
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Regiekommentar
»Ist es überhaupt möglich, eine wirklich gleichberechtigte Beziehung zu führen? Gerade meine Generation wünscht sich in Abkehr von alten Rollenbildern, eine modernere Ausrichtung in unserem Beziehungsleben. Aber ist nicht bereits jeder Stellungswechsel beim Sex eine Veränderung der Machtverhältnisse? Brauchen wir vielleicht sogar die Ungleichheit, die Machtspiele, um eineerfüllte Beziehung zu genießen? Genau das finden Saara und Robert an ihrem Gegenüber so anziehend. Beide wollen sich von alten Geschlechterbildern lösen. In ihrer Beziehung spielen sie bewusst mit Unterdrückung und Unterwerfung, Anziehung und Ablehnung, Gewalt und Zärtlichkeit. Diese Rollenverteilung ist wie ein Spiel, das sich ständig verändert. Als Folge dessen befinden sich die beiden geradezu in einem permanenten Zustand der Ekstase und Leidenschaft.«