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Khaled Abdulwahed
© pong
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Wettbewerb Mittellanger Film
- | ACUDkino | Mittellanger Film 3
- | Babylon 2 | Mittellanger Film 3
Ein gebrochenes "Hallo?" eröffnet eines der Gespräche zwischen dem syrischen Filmemacher Khaled Abdulwahed, der in Leipzig lebt, und seinem Vater in Aleppo. Der Sohn rekonstruiert die Reise seines Vaters, der 1956 als Austauschstudent in der DDR ankam. Er selbst beantragt über 60 Jahre später als Geflüchteter Asyl. Der Bürgerkrieg in Syrien trennt ihre Geschichten, der Film führt sie wieder zusammen und schreibt sie fort.
A broken "Hello?" opens one of the conversations between the Syrian filmmaker Khaled Abdulwahed, who lives in Leipzig, and his father in Aleppo. The son reconstructs his father's journey, who arrived in the GDR as an exchange student in 1956. He himself applies for asylum over 60 years later. The civil war in Syria separates their stories, but the film reunites and continues them.
Khaled Abdulwahed
*1975 in Homs, Syrien, lebt als Künstler, Fotograf und Filmemacher in Leipzig. Er realisiert Videokunst-Arbeiten und experimentelle Dokumentarfilme, die weltweit im Festival- sowie Kunstkontext gezeigt und ausgezeichnet wurden. Seit 2015 arbeitet er mit der Berliner Produktionsplattform pong film zusammen.
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Regiekommentar
»In den 1950er Jahren kam mein Vater als Austauschstudent aus Syrien in die Deutsche Demokratische Republik. Er studierte Deutsch in Leipzig, bevor er an seiner Universität in Dresden und später in Merseburg Chemie- und Erdöltechnik studierte. Ich kam 2015 mit einem Künstlervisum nach Berlin und stellte einen Asylantrag. Nachdem mir Asyl gewährt wurde, habe ich viele Versuche unternommen, meinen Vater aus Aleppo hierher zu holen, aber leider ist mir das nicht gelungen.
Ich werde von der Geschichte meines Vaters in der DDR vor 60 Jahren heimgesucht und versuche, ihn mir hier vorzustellen, Ich denke an die Unterschiede in der Zeit, die Umstände, die Politik, die Beziehungen, das, was geblieben ist, und das, was sich verändert hat. Ich habe immer wieder nach seinen Orten und möglichen Spuren gesucht, Fotos und Notizen gemacht. Seine Sprachschule, ein Friseursalon, eine Oper, die Universität, Archive, eine Kamera, ein Fluss... In meinem Atelier habe ich ein paar alte Fotos meines Vaters. Ich schneide seine junge Silhouette aus, retuschiere sie und füge sie an neuen Orten ein.«