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Überleben in Brandenburg
Ben von Grafenstein, Zoltan Paul
© ucm one
Überleben in Brandenburg
Berlin Spotlights
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László, Autorenfilmer, wird die Finanzierung seines Filmprojektes abgelehnt: Zu alt, zu weiß, und auch noch Herzprobleme! Fazit: Nicht mehr vermittelbar. Wollte der Ungar vom Balaton nicht mal ganz hoch hinaus? László schlittert in eine waschechte Lebenskrise und findet erstmal Trost in der faszinierenden Anziehungskraft einer ‚Wahnsinnsfrau‘ aus dem Nachbardorf. Als sich aber ein Rechtspopulist im 120 Seelendorf zum einzigen Bürgermeisterkandidaten aufstellen lässt, besinnt sich László und er lässt sich als Gegenkandidat aufstellen. Werden er und seine Ehe diese Entscheidung überstehen?
László, a discarded best-ager director, tries to prevent a right-wing mayor in his village of 120 souls in Brandenburg. Topical, meaningful, hilarious!
Ben von Grafenstein
*1975 in Würzburg, begann seine Filmkarriere als Editor und studierte später Szenische Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seit 2006 arbeitet er als Autor, Regisseur, Produzent und Editor in Berlin.
Zoltan Paul
(1953-2022), *in Budapest, emigrierte mit 12 Jahren nach Österreich und widmete sich dort der Rockmusik. Nach Abschluss der Wiener Schauspielschule wirkte er als Theater- und Filmschauspieler, in den 1990er-Jahren wechselte er zur Regie und inszenierte eigene Theaterstücke und Filme.
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Regie: Lisa Miller, Leonie Krippendorff | Buch: Lisa Miller, Leonie Krippendorff, Alice Gruia
Damals Plötzlich Jetzt
Regie: Mo Jäger, Melissa Isabell Jäger | Buch: Mo Jäger, Melissa Isabell Jäger
DREH’S UM Viet-Deutsche Perspektiven - Dokumentarfilm Rolle
Regie: Huy Nguyen, Lan Mi Lê, Hien Nguyen & Mani Pham Bui, Jasmin Phan, Melanie Nguyen
God Has Forgotten Us in the Backseat of a Locked Car During Summer
Regie: Kyle Heller | Buch: Kyle Heller
Hasta que se Apague el Sol (Until the Sun Dies)
Regie: Jonas Brander | Buch: Jonas Brander, Catalina Flórez Ibarrar
Jenseits der blauen Grenze
Regie: Sarah Neumann | Buch: Sarah Neumann (Romanvorlage von Dorit Linke)
Leuchtheringe
Regie: Marie-Catherine Theiler, Jan Peters | Buch: Marie-Catherine Theiler, Jan Peters
Lychener 64 - Berlin Prenzlauer Berg
Regie: Jakob Rühle, Fabio Dondero, Teresina Moscatiello | Buch: Jakob Rühle, Fabio Dondero, Teresina Moscatiello
Made In Germany
Regie: Duc Ngo Ngoc, Ozan Mermer, Raquel Stern, Anta Helena Recke | Buch: Naomi Bechert, Bahar Bektas, Duc-Thi Bui, Ozan Mermer, Duc Ngo Ngoc, Anta Helena Recke, Sharon Ryba-Kahn, Raquel Stern
Milchzähne
Regie: Sophia Bösch | Buch: Roman Gielke, Sophia Bösch (Romanvorlage von Helene Bukowski)
Punk Girls - Die weibliche Geschichte des britischen Punk
Regie: Christine Franz | Buch: Christine Franz
Schade, dass Beton nicht brennt
Regie: Gabriele Bartels, Nils C. Bolbrinker, Barbara Etz, Barbara Hennings, Christoph Marzian, Helmut Nierycklo, Barbara Rhode, Klaus Salge, Wolfgang Schuhkrafft | Buch: Gabriele Bartels, Nils C. Bolbrinker, Barbara Etz, Barbara Hennings, Christoph Marzian, Helmut Nierycklo, Barbara Rhode, Klaus Salge, Wolfgang Schuhkrafft
Stadt als Beute
Regie: Miriam Dehne, Esther Gronenborn, Irene von Alberti | Buch: Miriam Dehne, Esther Gronenborn, Irene von Alberti
Sticky (oder der Sommer in dem Kaugummis 10 Cent teurer wurden)
Regie: Hannah Wolny | Buch: Hannah Wolny, Laurens Linnemann
Teaches of Peaches
Regie: Philipp Fussenegger, Judith Landkammer | Buch: Cordula Kablitz-Post, Schyda Vasseghi
Wir spielen Rathaus!
Regie: Matthias Richter, Heiko Michels | Buch: Joanna Ratajczak, Matthias Richter, Heiko Michels
Regiekommentar
»ÜberLeben in Brandenburg ist ein Film mit brandaktuellem politischem Bezug und dennoch – eine kurzweilige Komödie. Einen Großteil der ironischen Kraft schöpft der Film aus Zoltans ehrlicher, selbstironischer und mutiger Darstellung seiner selbst – Filmfigur László ist eigentlich Zoltans Alter Ego. Als er überraschend starb war der Hauptdreh abgeschlossen, aber der unfertige Film lag brach. Erst nach langem Ringen entschloss ich mich den Staffelstab, die Regie, zu übernehmen. Etwa über ein Jahr habe ich an dem Film montiert. Da wo es nötig war, wurden Dialoge geschrieben und eingefügt und das Ende in Form eines Kiss Offs nachgedreht. Trotz politisch ernsten Hintergrundes ist es ein warmherziger Film. Ein Film vom Leben und vom Überleben. – Es ist ein Film für Zoltan: einen lebenslustigen, schrulligen Lebemann, einen Kollegen, einen treuen Freund.«