Regie: Juliane Henrich
BERLIN: REGIE PRODUKTION | D 2021 | DOK/ SPIELFILM | 80 MIN
Die Regisseurin begibt sich mit ihrem Alter Ego in ein polnisches Dorf, auf die Suche nach einem Vorfahren, der aus der Gegend von Schlesien kommt. Sie führt Interviews mit Menschen deutscher und polnischer Herkunft, die nach Kriegsende ihre Heimat verlassen mussten oder in einem für sie neuen Staat blieben. Sie besucht Denkmäler, Dioramen und Ruinen von Nazi-Architektur. In einem Saurierpark graben Paläontologen nach einem vorzeitlichen Wesen, dem Großvater der Saurier, heißt es. Auf den Spuren von Geschichte und Geschichtskonstruktion verschwimmen Fiktion und dokumentarische Szenerie zu Fantastischem.
The director goes with her alter ego to a Polish village in search of an ancestor who comes from the Silesian region. She conducts interviews with people of German and Polish origin who had to leave their homeland after the end of the war or stayed in a country that was new to them.
Uraufführung 64. DOK Leipzig
Regie, Kamera & Schnitt Juliane Henrich mit Nannina Matz Ton Tom Schön, Kate Tessa Lee Musik Benedikt Schiefer Produktion Juliane Henrich, Thomas Kaske Verleih Angelika Ramlow
Juliane Henrich *1983 studierte Film, Kunst und Kreatives Schreiben in Leipzig, Berlin und Jerusalem. In ihren Filmen beschäftigt sie sich häufig mit Orten, deren Geschichte überschrieben wurde. Sie wurden weltweit auf Filmfestivals sowie in Ausstellungen gezeigt. Vor Zeit ist ihr erster abendfüllender Film.