TAMARA

Regie: Jonas Ludwig Walter

BERLIN: Location Regie Produktion |
D 2023 |SPIELFILM | 93 MIN | BERLIN-PREMIERE


Vorführungen am

So, 16.4. 17:30 Babylon 1
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Mo. 17.4. 20:00 Babylon 3
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Synopsis
Tamara ist 1990 geboren. Sie hat – wie so viele Andere der Nachwendegeneration – ihre Heimat verlassen und kommt nur zu runden Geburtstagen zu Besuch. Alles, was hier sicher schien, zerbröselt innerhalb weniger Tage, übrig bleiben Tamara und ihre Mutter Barbara – beide in der ehemaligen DDR geboren, die eine hat sie erlebt, die andere nicht. Mutter und Tochter ringen um ihre Beziehungen, die nicht von den gesellschaftlichen Entwicklungen loszulösen sind, in denen die Familie entstanden, gewachsen und zerfallen ist und Tamara begegnet dem, wovor sie weggelaufen ist: Ihrer eigenen Geschichte. Sie muss loslassen, was sie nie erlebt hat.

Uraufführung 44. Filmfestival Max Ophüls Preis

Regie Jonas Ludwig Walter Buch Jonas Ludwig Walter, Mareike Almedom, Karsten Laske Schauspiel Linda Pöppel, Lina Wendel, Jörg Witte, David Bredin, Axel Werner, Andreas Schmidt-Schaller, Uschi Brüning Kamera Yuri Salvador Schnitt Ronja Selle Ton Fabian Koppri, Moritz Zuchantke Szenenbild Carl Seifert Kostüm Sophie Leypold Musik Bertolt Pohl Producer:in Nora Gleich, Felix Schwegler Redaktion Jörg Schneider (ZDF) Produzent Jost Hering Produktion Jost Hering Filme Koproduktion ZDF – Das kleine Fernsehspiel, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

Bio
Jonas Ludwig Walter studierte an der Ostkreuzschule für Fotografie, an der Kunsthochschule in Havanna/Kuba sowie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Tamara ist sein Langfilmdebüt.

Regiekommentar
„Die Bundesrepublik ist meine Heimat, aber ihre Geschichte ist nicht die meiner Familie. Sie ist eine fremde Erzählung, aber gleichzeitig die meines Landes. Mich interessiert die Verbindung von Tamaras Leerstellen um das Land ihrer Herkunft und jene in ihrer Familiengeschichte – und die Kraft der Erzählungen über diese Leerstellen. Denn wer hält die Geschichte in der Hand? Tamara konfrontiert und flüchtet gleichzeitig. Sie zweifelt und will glauben. Erleben, was sie loslassen muss. Sie will ihre Mutter verstehen und verteidigen, aber ihre Erzählung einreißen. Die Geschichte der Eltern, die sich als Lüge entpuppt und die sich doch zugetragen hat. Was ist die Wahrheit, wenn nicht das, was stattfindet? Diesem Gefühl bin ich in Tamara nachgegangen.“