Regie: Daniel Popat
BERLIN: Regie Produktion |
D 2022 | SPIELFILM | 78 MIN |BERLIN-PREMIERE
Johanna und Thomas fahren aufs Land. Sie möchten Zeit miteinander verbringen, ihre Ehe haben sie schon länger vernachlässigt. Angekommen in dem leerstehenden Haus, in dem Thomas seine Kindheit verbracht hat, versinkt Johanna schnell im Homeoffice und Thomas werkelt herum, sie reden kaum. Ihr Schweigen wird gebrochen, als eine unbekannte Person auftaucht – der eigentliche Grund für ihren Aufenthalt tritt zu Tage. Im Rahmen eines Kammerspiels erfahren wir von einer zerrütteten Ehe, von Enttäuschungen und Intrigen – und von dem Versuch zum Liebesglück vergangener Tage zurückzufinden.
„An knapp vier Drehtagen entsteht 2020 in einem bayerischen Dorf ohne Drehbuch, dafür mit zwei Künstlern der Improvisation, mein Erstlingsfilm Stumm vor Schreck. Johanna und Thomas führen eine Beziehung, wie sie nicht allzu selten vorkommt. Man schweigt sich an, stumme Konflikte im Alltag, Intrigen und Lügen aus der gemeinsamen Vergangenheit bestimmen die Gegenwart. Alle wollen Harmonie, doch viele meiden den ehrlichen Schlagabtausch. Diese Scheinharmonie stelle ich zwischen meinen beiden Protagonisten auf die Probe – am Ende gehen sie entweder getrennte Wege, oder führen wieder eine ehrliche Beziehung. Glücklich sein oder nicht glücklich sein. Aber nichts dazwischen.”
Uraufführung 56. Internationale Hofer Filmtage
Regie, Buch Daniel Popat Schauspiel Annette Frier, Peter Trabner, Daniel Popat Kamera Elias C. J. Köhler Schnitt Maren Unterburger, Daniel Popat Ton Christian Wiechers Szenenbild Daniel Popat Musik Chiara Strickland Produktion Daniel Popat
*1990 in München, studiert seit 2017 szenische Filmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Sein Kurzfilm ,,Hostel“ wurde 2018 beim achtung berlin Filmfestival uraufgeführt und im gleichen Jahr mit der Goldenen Lola ausgezeichnet, sein Spielfilmdebüt Stumm vor Schreck gewann den Kritikerpreis für die beste Regie bei den Internationalen Hofer Filmtagen.