INANNA

Regie, Buch Ragda Alazizi

BERLIN: Location Regie Produktion |
D 2023 | SPIELFILM | 30 MIN | WELT-PREMIERE


ML 5
ACHSHAV AT AHAT MISHELANU – ONE OF US NOW |
INANNA | ARIBADA | 90 MIN

Vorführungen am

Mo, 17.4. 18:00 Acud 1
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Di. 18.4. 22:30 Babylon 2
Tickets

Synopsis
Inanna, eingesperrt in einer dunklen Isolationszelle in Sayddnaya – berüchtigtes Gefängnis in Syrien – und wiederholt gefoltert, hat die Hoffnung auf Freilassung verloren. Das Einzige, was ihr hilft, ist ihr heimlicher Begleiter – eine Maus, die gelegentlich aus einem Loch in der Wand auftaucht und der sie mythische Geschichten erzählt – Projektionen von Stärke und Widerstand.

Uraufführung 19. achtung berlin Filmfestival

Regie, Buch Ragda Alazizi  Schauspiel Eman Dwagy, Neil Malik Abdullah Kamera Ayşe Alacakaptan  Schnitt Antonella Sarubb Ton Ludwig Fiedler Szenenbild Nadja Götze Kostüm Ragda Alazizi, Lina-Marie Mayer Produzent:in Jasper Mielke, Karoline Henkel, Arto Sebastian Produktion Wood Water Films 

Bio
Ragda Alazizi *1984 in Damaskus, arbeitete nach einem Medienstudium als freiberufliche Journalistin. Anschließend Studium am  Russischen Kulturzentrum in Damaskus. 2013 flüchtete sie nach Berlin, wo sie ihre ersten Filmprojekte realisierte.

 

Regiekommentar

Ich wurde 1984 in Damaskus geboren. Bereits als Kind hörte ich von Unterdrückung und Folter in syrischen Gefängnissen. Die Gewaltpolitik, des Assad-Regime war
allgegenwärtig. Als Aktivistin bin ich auf die Geschichten von politischen Gefangenen aufmerksam geworden. Ich führte Interviews mit Überlebenden. Es zeigte sich ein schockierendes Schema von systematischer Folter und Vergewaltigungen an Frauen. Mein Film „Inanna“ ist nicht nur eine Erinnerung an die Frauen, die in der syrischen Revolution heldenhafte Taten geleistet und Stärke bewiesen haben, sondern auch eine Erinnerung daran, dass sie Göttinnen bleiben, die nicht durch Vergewaltigungen entehrt werden können. Der Film dient als eine Fortsetzung dessen, was die syrischen Revolutionärinnen begonnen haben. Ein Aufstand gegen die Behauptung, die Frau sei die Ursache der ersten Sünde. Eine Ideologie, die dazu beiträgt, dass Frauen für ihre vermeintliche Schuld bestrafte werden.