Regie, Buch Ragda Alazizi
BERLIN: Location Regie Produktion |
D 2023 | SPIELFILM | 30 MIN | WELT-PREMIERE
ML 5
ACHSHAV AT AHAT MISHELANU – ONE OF US NOW |
INANNA | ARIBADA | 90 MIN
Synopsis
Inanna, eingesperrt in einer dunklen Isolationszelle in Sayddnaya – berüchtigtes Gefängnis in Syrien – und wiederholt gefoltert, hat die Hoffnung auf Freilassung verloren. Das Einzige, was ihr hilft, ist ihr heimlicher Begleiter – eine Maus, die gelegentlich aus einem Loch in der Wand auftaucht und der sie mythische Geschichten erzählt – Projektionen von Stärke und Widerstand.
Uraufführung 19. achtung berlin Filmfestival
Bio
Ragda Alazizi *1984 in Damaskus, arbeitete nach einem Medienstudium als freiberufliche Journalistin. Anschließend Studium am Russischen Kulturzentrum in Damaskus. 2013 flüchtete sie nach Berlin, wo sie ihre ersten Filmprojekte realisierte.
Regiekommentar
Ich wurde 1984 in Damaskus geboren. Bereits als Kind hörte ich von Unterdrückung und Folter in syrischen Gefängnissen. Die Gewaltpolitik, des Assad-Regime war
allgegenwärtig. Als Aktivistin bin ich auf die Geschichten von politischen Gefangenen aufmerksam geworden. Ich führte Interviews mit Überlebenden. Es zeigte sich ein schockierendes Schema von systematischer Folter und Vergewaltigungen an Frauen. Mein Film „Inanna“ ist nicht nur eine Erinnerung an die Frauen, die in der syrischen Revolution heldenhafte Taten geleistet und Stärke bewiesen haben, sondern auch eine Erinnerung daran, dass sie Göttinnen bleiben, die nicht durch Vergewaltigungen entehrt werden können. Der Film dient als eine Fortsetzung dessen, was die syrischen Revolutionärinnen begonnen haben. Ein Aufstand gegen die Behauptung, die Frau sei die Ursache der ersten Sünde. Eine Ideologie, die dazu beiträgt, dass Frauen für ihre vermeintliche Schuld bestrafte werden.