Berlin Spezial

Berlin Spezial

Die Sektion Berlin Spezial erweitert das Festivalprogramm um Filme, die auf ihre jeweilige Weise ein besonderes Thema oder Genre fokussieren. In diesem Jahr finden sich in der Auswahl zwei TV-Premieren, ein Dokumentarfilm und ein Midnight-Movie.

Im dritten Teil der ZDF-Tragikomödie Endlich Witwer – Über alle Berge findet Georg Weisers glückliche Weltreise ein jähes Ende, als er sich auf La Gomera als blinder Passagier inhaftiert wiederfindet.

Der Genrefilm Post Empire schickt den kriminellen Sal beim Versuch, mit seiner Freundin unterzutauchen, auf eine rauschhafte Tour de Force ins Ungewisse.

Fortuna Valentyn begleitet den jungen Ukrainer Valentyn von den Maidan-Protesten zum politischen Kampf im Stadtrat seiner Heimatstadt.

Die rbb-Koproduktion Alles anders machen – Das kurze Leben der Ost-Taz geht der History einer weitgehend unbekannten Zeitung nach und befragt namhafte Journalist:innen.

©Weydemann_Bros + Paramount


BERLIN: Regie Produktion | D 2023 |
DOKFILM | 65 MIN | URAUFFÜHRUNG

Vorführung am

So, 16.4. 14:00 Babylon 1
Tickets

ALLES ANDERS MACHEN – DAS KURZE LEBEN DER OST-TAZ

 

Ein neuer, spannender Blick auf den Systemumbruch 1989/90. Die Neuordnung aller Dinge 

lässt plötzlich ein „Alles anders machen“ zu. Nicht nur Geschichte wird gemacht, auch Zeitungen: Eine lustvolle Betrachtung eines unbekannten Kapitels deutsch-deutscher Pressegeschichte. Nur wenige Wochen nach dem Mauerfall, im Februar  1990, startet im noch geteilten Berlin ein beispielloses Zeitungsexperiment, das komplett in Vergessenheit geraten ist. Die erste ost- west-deutsche Zeitungskooperation.

 

Regie, Buch Michael Biedowicz Protagonist:innen Anja Baum, Karoline Bofinger, Dirk Branke, Giovanni Di Lorenzo, Hans-Ulrich Jörges, Friedrich Küppersbusch, Jürgen Kuttner, Anja Maier, André Meier Bildgestaltung Bernd Fischer Montage Max Martens Tongestaltung Max Bertani, Mattias Larsen Producerin Lisa Elstermann Redaktion Jens Stubenrauch (rbb) Produzentin Annekatrin Hendel Produktion It Works Medien, Rundfunk Berlin-Brandenburg 

Michael Biedowicz *1955, Fotograf, Bildredakteur, Kurator, Dozent, Galerist Alles anders machen. Das kurze Leben der Ost-Taz ist sein erster Film.

ENDLICH WITWER – ÜBER ALLE BERGE

Georg Weisers glückliche Reise im Camper durch die Welt findet ein jähes Ende, als ihm alles Lebenswichtige gestohlen wird und er sich auf La Gomera als gewalttätiger blinder Passagier inhaftiert wiederfindet. Weiser flieht, verfolgt vom unerbittlichen Polizeichef, unterstützt von vermeintlich großherzigen Aussteigern, schließlich gerettet von jener Diebin, die eigentlich an allem schuld ist. An ihrer Seite lernt Weiser ein Dasein kennen, das ihm gänzlich fremd ist und das ihn für immer verändern wird: das Leben außerhalb aller Regeln und ohne jeden Schutz.

Regie Martin Enlen Buch Sathyan Ramesh Schauspiel Joachim Król, Dela Dabulamanzi, Tristan Seith, Friederike Kempter, Denis Schmidt, Katja Studt, Jürgen Tarrach, Nina Vorbrodt Kamera Philipp Timme Schnitt Monika AbspacherTon Thorsten Bolzé Kostüm Maria Schicker Szenenbild Monika Maier SFX Urban Stunt Musik Martina Eisenreich Casting Director Siegfried Wagner Producerin Fräncy Schröder Redaktion Pit Rampelt (ZDF) Produzentin Doris Zander Produktion Bavaria Fiction, Seven Islands Film im Auftrag des ZDF

Martin Enlen *  in Frankfurt am Main, Studium an der HFF  München. Sein Abschlussfilm Aus gutem Grund erhielt eine Oscarnominierung.. 2015 gewann sein Film Über den Tag hinaus den Publikumspreis auf dem Festival des deutschen Films in Ludwigshafen, ebenso 2017 Ich war eine glückliche Frau .

 


BERLIN: Produktion | D 2023 |
SPIELFILM | 90 MIN |
URAUFFÜHRUNG

Vorführung am

Di, 18.4. 19:45 Babylon 1
Tickets

© Robert Schulzmann

BERLIN: Regie Produktion | D 2022 |
DOKFILM | 65 MIN |
DEUTSCHLAND-PREMIERE

Vorführung am

So, 16.4. 18:30 Acud 1
Tickets

Mi, 19.4. 18:15 Babylon 3
Tickets

FORTUNA VALENTYN

2015, Ukraine: Als der Aktivist Valentyn nach dem Euromaidan und dem Sturz der Regierung  Yanukovych aufwacht, wird ihm klar, dass die Arbeit erst beginnt. Um eine Alternative zur Waffe  an der Front zu finden, geht er an den Ort an dem die Korruption allen Veränderungen im Land zu  trotzen scheint: vier Jahre im Stadtrat seiner Heimatstadt Romny.

Uraufführung: 19. DocuDays UA Kyiv

Regie Eva Neidlinger Kamera Robert Schulzmann Schnitt Stefanie Trambow Ton Kevin Jahnel, Danylo Okulov, Fabian Koppri Musik Valeria Khazan Producerin Christina Demenshina, Eva Neidlinger Produktion Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

Eva Neidlinger ist Regisseurin, Drehbuchautorin und Producerin in Berlin/Potsdam und studierte  an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Ihrer Arbeit mit Erzähl- und  Kunstform im FIlm geht eine langjährige, internationale NGO-Arbeit in Deutschland und der Ukraine voraus.

POST EMPIRE

Sal hat den Krieg in sich. Für seinen Boss erledigt er manchmal schmutzige und riskante Jobs. Als er der charismatischen Sasha begegnet, vermasselt er einen wichtigen Coup und bekommt die verstörende Gewalt seines Bosses zu spüren. Sal taucht ab. Sasha zuliebe lässt er sich auf eine rauschhafte Tour de Force mit deren Freunden Andy und Lucy ein, die Sal eine erstaunliche Metamorphose durchleben lässt. Gemeinsam verirren sie sich in einem Labyrinth aus Drogen, Sex, Ängsten, Gewalt und Desorientierung. Zart und grausam, real und surreal, erschreckend und seltsam witzig, die Liebe muss neu erfunden werden, das wirkliche Leben liegt anderswo. Doch als die Handlanger seines Bosses die Vier schutzlos auf einem alten Gehöft aufspüren, steht ein Massaker bevor.

Regie Günther Franke Buch Günther Franke, Josa Sesink Schauspiel Daniel Strässer, Annina Walt, Susann Mertz, Gerdy Zint, Johanna Ingelfinger, Malik Adan Kamera Phillip Kaminiak Schnitt Günther Franke, Maximilian Duwe Koproduzenten Ingmar Trost Produzenten Simon Lubinski, Christopher Kane Produktion Deutsche FIlm- und Fernsehakademie Berlin Koproduktion Sutor Kolonko

Günther Franke *1976 in Münster, studierte an der DFFB. Sein Kurzfilm Zoey (2008) wurde mit dem Prädikat Besonders wertvoll ausgezeichnet und erfolgreich auf Festivals gezeigt. Der mittellange Film Hinter den sieben Bergen war 2011 für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert. Post Empire ist sein erster abendfüllender Film.

©ITWORKS


BERLIN: Location Regie Produktion | D 2022 |
SPIELFILM | 103 MIN | URAUFFÜHRUNG

Vorführung am

Mo, 17.4. 22:15 Babylon 1
Tickets

Mi, 19.4. 20:00 Babylon 3
Tickets