Vitja

Christina Keilmann

6.4.2025 | 17:00 | ACUDkino | Mittellanger Film 4
7.4.2025 | 18:00 | Babylon 2 | Mittellanger Film 4
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Viktor ist aus Moskau nach Berlin gezogen, tagsüber arbeitet er in einer großen Getränkehalle, nachts verliert er sich oft im Feierangebot der Großstadt. Auf einem seiner nächtlichen Streifzüge lernt er David kennen, der sich in ihn verliebt – und bereit ist, Viktors Traumata zu begegnen.

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Deutschland | 2025 | 48 Min.
Deutsch, Englisch, Russisch mit englischen/deutschen UT
Weltpremiere

Regie, Buch Christina Keilmann Schauspiel Ilya Khodyrev, Tomte Heer, Nikita Gestrich, Julia Grauberger Kamera Maximilian Hock Schnitt Christina Keilmann Ton Lukas Rabl, Pavel Sitnikov Szenenbild, Kostümbild Saskia Theis Musik Pavel Sitnikov Producer Cordula Wystrach Produktion Fachhochschule Dortmund

Berlin Produktion | Location | Regie

Regiekommentar
»Der Film erzählt die Liebesgeschichte zwischen Viktor und David, die beide nicht unterschiedlicher sein könnten. Es ist eine Geschichte zwischen Nähe und Distanz, Vertrauen und Misstrauen. Viktors persönliches Trauma ist verbunden mit seiner russischen Herkunft. In seiner Heimat war er als Homosexueller jahrelang einer Stigmatisierung ausgesetzt, durfte seine Sexualität nicht frei leben. Seit dem Ukrainekrieg ist die Situationunüberschaubar geworden. Viele sind in den Westen geflohen, auch Viktor. Ich selber habe Wurzeln in Russland und meine Familiengeschichte ist auch von Flucht geprägt. Direkt nach meiner Geburt sind meine Eltern über Russland, Kasachstan, Estland und die DDR nachWestdeutschland geflohen. Es hat eine Zeit gebraucht, bis meine Eltern eine emotionale Heimat in Deutschland gefunden haben. Dieses Gefühl der Entwurzelung war stets auch bei mir omnipräsent. In „Vitja“ fließen die persönlichen Krisen des Protagonisten mit politischen Themen zusammen. Der Film soll Hoffnung machen, dass ein starkes Band zwischen zwei Menschen einer psychischen Erkrankung standhalten kann. Ich hoffe, mit „Vitja“ queeren Menschen in Russland eine Stimme in der jetzigen Zeit zu geben!«

Christina Keilmann
*1984 in Alma-Ata (Kasachstan), studierte Russische Literatur und Sozialwissenschaften an der HU Berlin. Seitdem dreht sie Kurzfilme, inszeniert und spielt im Theater. VITJA ist ihr Abschlussfilm an der FH Dortmund.

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Ein Filmstill aus dem Film »All We Ever Wanted«