Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
Sabine Herpich
© Sabine Herpich
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
Wettbewerb Dokumentarfilm
Barbara Morgenstern, Pionierin des lyrischen Elektro-Pop, arbeitet an einem neuen Album. In ihrer Wohnung entstehen erste Texte und Harmonien. Bei den Proben mit ihrer Band feilt sie an Arrangements. Dann sehen wir Aufnahmen der legendären Berliner Hansa-Studios, Pressefotos, die Gestaltung des Plattencovers, ein erstes Musikvideo, die Tourplanung. Im Hintergrund gibt es Fragen: Wie experimentell darf das Album werden, wie politisch soll es sein, in welchem Format kann es live präsentiert werden? Am Ende steht Morgenstern auf der Bühne, um das erste Mal für ihre Fans die Lieder von ihrem neuen Album„In anderem Licht“ zu spielen.
Sabine Herpich
*1973 in Bayern, studierte Philosophie, Neuere Deutsche Literatur und Soziologie an der LMU München sowie Montage an der Filmuniversität „Konrad Wolf“. Sie arbeitet im fsk-Kino & Peripher-Filmverleih, ist freischaffende Filmeditorin und Filmemacherin, und hat einen Lehrauftrag in Dokumentarfilmregie an der Universität Hildesheim.

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Regie: Jannis Alexander Kiefer | Buch: Theresa Weininger, Jannis Alexander Kiefer

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Regie: Hoda Taheri | Buch: Hoda Taheri, Magdalena Jacob, Boris Hadžija

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Regie: Tarek Roehlinger , Greta Benkelmann | Buch: Birgit Maiwald, Florian Vey, Silva Raddatz, Aglef Püschel, Katja Grübel, Burkhardt Wunderlich

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geRecht - Episode 1 / Asylrecht: Paragraphen und Wirklichkeit
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Think Of Something Beautiful
Regie: Thi Mai Trang Vo, Nadja Ißler | Buch: Thi Mai Trang Vo, Nadja Ißler
Regiekommentar
»Wann bist Du das erste Mal auf die Arbeit von Barbara Morgenstern aufmerksam geworden? Und was fandest Du so spannend daran bzw. an ihr als Künstlerin, dass Du einen Film darüber bzw. über sie machen wolltest?
Von meinem früheren Mitbewohner habe ich eine CD von Barbara Morgenstern geschenkt bekommen, das ist schon etwa 20 Jahre her, seitdem ist mir ihr Name ein Begriff. Als ich darüber nachgedacht habe, welches Filmprojekt ich als nächstes machen möchte, sagte ein befreundeter Filmemacher zu mir, er fände es toll, wenn ich meine kleine Reihe über Künstler:innen fortsetzen würde. Und da tauchte dann plötzlich wieder Barbara Morgenstern in meinem Kopf auf. Als ich ihren Namen gegoogelt habe, stieß ich auf einen schönen Kurzfilm von ihr, darin filmt sie sich selbst bei der Arbeit an einem neuen Song. Da war mir klar, dass sie mit meiner Idee, den gesamten Arbeitsprozess mit der Kamera zu begleiten, etwas anfangen kann. Dann habe ich sie angeschrieben.
War Barbara Morgenstern gleich bereit, den Film mit Dir zu machen, oder musste sie erst überzeugt werden? Und wie intensiv habt Ihr vor Drehbeginn besprochen, was filmisch passieren wird?
Ja, sie war sofort bereit und sie hat auch sofort verstanden, was und wie ich erzählen will. Ich habe ihr auch einen Film von mir geschickt, damit sie einen besseren Eindruck von meiner Arbeitsweise bekommt. Als Barbara ein halbes Jahr nach unserem ersten Gespräch mit der Arbeit am neuen Album begann, haben wir vereinbart, dass ich beim Schreiben und Komponieren nicht die ganze Zeit dabei sein werde, damit sie auch immer wieder ungestört sein kann. Prinzipiell wollte ich aber gerne alle Phasen der Albumentstehung mit der Kamera begleiten und erst nach der Tour mit den Dreharbeiten fertig sein.«